
Der Untertitel "Esoterik und Christentum - ein Widerspruch?" weist direkt ins Zentrum dieser "Wanderung". Gespickt von autobiographischen Details gewinnt der Leser im Laufe des Buches eine sympathische Nähe zum Autor. Die nachdenkliche Gesamtsicht schlägt Brücken zwischen dem christlichen Mystizismus und einer hintergruendlichen Esoterik, die nach Erkenntnis sucht. Dank fundiertem Allgemeinwissen werden ebenfalls eine Vielzahl physikalischer Fakten beleuchtet. Der christliche Glauben des Verfassers führt schließlich zur entschiedenen Integration und Sinngebung dieser Faktoren.
Die Astrologie nimmt eines der 12 Kapitel ein (genauer gesagt das Vierte). Ob damit auf die 50-jaehrige astrologische Erfahrung als Boden oder Herkunft dieses Werkes angespielt wird? Gekonnt läßt der Verfasser ein Horoskop entstehen und weilt nicht nur im Anblicke dieser Szenerie sondern zeigt auch damit betriebenen Unfug auf. Dank der Astrologie gewinnt Herbert Kohlmaier "zusätzliche Einblicke in die großen Zusammenhänge der Schöpfung".
Aus dem Vorwort:
"Am Beginn eines neuen Jahrtausends zeichnet sich eine Neuorientierung des spirituellen Bedürfnisses und der Suche nach dem Transzendenten ab. [...] Es gilt also einen Bereich zu durchwandern, in dem heute noch viel Unkenntnis und Verwirrung besteht. Dabei soll uns bewußt werden, daß der Mensch über Einsichten und Kräfte verfügt, von denen wir zu wenig wissen und die wir nicht nutzen. Wir werden bei unserem gemeinsamen Nachdenken überraschende Berührungspunkte zu den Religionen und eben auch zum Christentum finden - freileich auch unüberbrückbare Gegensäzte. [...]"