Runde Geburtstage sind oft ein Anlass anzunehmen, nun würde sich das Leben ändern. Vor allem der 30. wird häufig als "Eintritt in das Erwachsenendasein" bezeichnet. Die goldenen 20er sind zu Ende, nun beginnt der Ernst des Lebens. Ein Wendepunkt. Astrologisch bringen wir dies mit der Saturn-Rückkehr in Verbindung.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass viele Menschen berichten, dass das Leben nicht mit 30, sondern kurz danach, mit 33 eine entscheidende Erneuerung erfuhr. Wie war das bei Ihnen selbst? Und hören Sie sich mal in Ihrem Bekanntenkreis um, wie andere das erlebten. Vielleicht erfahren auch Sie, dass Menschen berichten, dass mit 33 ein neuer Abschnitt des Lebens begonnen hat. 33? Eine astrologisch "krumme" Zahl. Nun gut – Saturn ist eben dann schon über seine Radixposition rübergewandert und man könnte also den Beginn eines neuen Zyklus analog zur Neumondsituation vermuten. Das ist sicherlich auch korrekt. Doch in der 33 verbirgt sich noch ein anderes Geheimnis.
Werfen Sie mal einen Blick in die Ephemeriden! Suchen Sie in einem beliebigen Jahr den Moment des Eintritts der Sonne in das Zeichen Widder (Frühlingsbeginn) heraus. Nehmen Sie zum Beispiel das Jahr 1900, dann sehen Sie, dass die Sonne in diesem Jahr am 21. März um 1:39 Uhr in den Widder eintrat. Und ein Jahr später? Da begann der Frühling um 7:24 Uhr. Wieder ein Jahr später um 13:17 Uhr und so weiter. Wie sieht es aber 33 Jahre später aus? 1933 trat die Sonne wieder fast zur gleichen Zeit wie 1900 in den Widder ein, nämlich um 1:44 Uhr. Weitere 33 Jahre (also 1966) später ist es wieder fast die gleiche Zeit: 1:54 Uhr.
Bürgerliches Jahr - Sonnenjahr - Mondjahr
33 Jahre braucht es, bis Zeit und Sonnenlauf wieder annähernd synchron sind. Wir kommt das? Ein Jahr dauert 365 Tage. Jedenfalls behaupten wir das. Gemäß dieser Definition können wir Kalender drucken und alle Bürger kommen wunderbar damit zurecht. Wir nennen dieses Jahr daher mal das "bürgerliche Jahr". Es unterscheidet sich vom Sonnenjahr (dem sogenannten "tropischen Jahr"), das den vollständigen Sonnenlauf um die Erde berücksichtigt. Und dieser Zeitraum dauert eben nicht exakt 365,0 Tage, sondern 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 45,25 Sekunden. Das Sonnenjahr ist also etwas länger als das bürgerliche Jahr. Um dies auszugleichen, wird alle vier Kalenderjahre im Februar ein Schalttag eingebaut, so dass diese Jahr dann 366 Tage haben. Multipliziert man die Differenz von 5 Stunden und (knapp) 49 Minuten mal 33, so erhalten wir 191 Stunden und 57 Minuten, was wiederum ca. 8 Tagen entspricht. Eben jenen 8 Tagen, die wir innerhalb von 33 Jahren als Schalttage erleben. Kurzum: nach 33 Jahren tritt die "tropische Sonne" wieder zur gleichen bürgerlichen Zeit in das Zeichen Widder ein.
Aber nicht nur die Sonne, auch der Mond wandert in einem 33-Jahre-Rhythmus. Der Zeitraum von Neumond bis Neumond (wir sprechen vom "synodischen Mondumlauf") dauert ca. 29,5 Tage. Das bedeutet, dass in ein Sonnenjahr, das (siehe oben) 365 Tage und knapp 49 Minuten beträgt, mehr als 12 synodische Mondumläufe hineinpassen. Denn rechnen wir 29,5 mal 12 so kommen wir auf 354 Tage – bis zur Vollendung des Sonnenjahrs ist also noch ein bisschen Platz für einen weiteren Mondzyklus. Aber nicht genug für einen kompletten Mondzyklus. Die Differenz beträgt schließlich nur 11 Tage (365 – 354). Salopp gesagt beginnt das neue Jahr des Mondes ca. elf Tage früher als das der Sonne. Und ein Jahr später sind es bereits 2 x 11 also 22 Tage, die das "Mondjahr" früher beginnt als die Sonne. Und so weiter. Nach 33 Jahren sind es schließlich ca. 365 Tage, die das "Mondjahr" früher beginnt als die Sonne – also ein komplettes Sonnenjahr. Da sind Sonne und Mond wieder synchron.
Wir können also festhalten, dass Sonne, Mond und Erde (die ja in den Betrachtungen von Sonne und Mond stets enthalten ist – schließlich wandert ja beispielsweise nicht die Sonne um die Erde, sondern das Sonnenjahr ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Erde und Sonne) nach einer Zeitspanne von 33 Jahren wieder im gleichen Rhythmus schwingen. Oder, ein anderes Bild: malte man für jeden dieser drei Himmelkörper eine Kurve, vergleichbar mit den Kurven des Biorhythmus, dann treffen sich die drei Kurven nach 33 Jahren stets wieder am gleichen Punkt. Nach 33 Jahren ist der Prozess einer Seele – Geist – Körper (Mond – Sonne – Erde) Schwingung einmal abgelaufen. Spirituell gesehen bewegen wir uns danach wirklich auf eine neue Ebene. Wir haben ein "Mond-Sonne-Erde-Jahr" (das eben 33 "Normalerdenjahren" entspricht) beendet und beginnen eine neue Runde. Der Vollendung des 33., des 66. (und ggf. des 99.) Lebensjahres sollten wir daher besondere Aufmerksamkeit widmen. Es sind Wendepunkte für Entwicklungswege, die weitaus "überirdischer" sind als die unser gewöhnlichen, psychologischen Problemzonen.
Mit Sonne und Mond verbinden wir die beiden Hauptenergien des Horoskops. Hier treffen die Pole von Yin und Yang aufeinander. Das aktive, männliche Prinzip kommt in Verbindung mit dem passiven, weiblichen Prinzip. Die Sonne steht gleichsam für das Leben, den Lebenskern, die Vitalität. Wo die Sonne erlischt, erlischt das Leben. Der Mond ist wie die Seele unsterblich. Er leuchtet auch nach Sonnenuntergang. Während das Sonnenbewusstsein nach einem (Arbeits-)Tag über Nacht ruhen muss, braucht die Seele keinen Schlaf. So jedenfalls interpretieren esoterische Astrologen die Lichter in der Radix. Das Zusammenwirken dieser Grundprinzipien im großen 33-Jahres-Rhythmus weist in der astrologischen Biografiearbeit darauf hin, dass wir 33 Jahre benötigen, Geist und Seele miteinander in Einklang zu bringen. Erst wenn der Turnus abgeschlossen ist, können wir uns gestärkt einem neuen Zyklus widmen.
33-Jahre-Rhythmus von Sonne und Mond
In der Mundanastrologie könnte man diese Zeitspanne mit einer Generation gleichsetzen. Im spirituellen Sinn erscheint mir dieser Jahrgangs-Rhythmus einleuchtender als die sonst häufig zitierte alle 20 Jahre stattfindende Begegnung von Jupiter und Saturn. Während der Jupiter-Saturn-Zyklus mehr die konkreten Verhältnisse zwischen Wachstum und Beschränkung, zwischen Hybris und Meisterschaft anzeigt, weist der 33-Jahre-Rhythmus von Sonne und Mond auf die jeweilige Geist-Seele-Verbindung der entsprechenden Generation hin.
Begegnete uns die 33 nur in diesem Zusammenhang astrologisch-astronomischer Rhythmen, wäre die Beschäftigung mit diesem Zeitabschnitt womöglich nur mäßig interessant. Doch sie 33 taucht auch in anderen Zusammenhängen auf. Von Jesus von Nazareth beispielsweise heißt es, er sei 33 Jahre alt geworden. Er hat uns einen Zyklus vorgelebt. Ihm ist es gelungen, in diesem Zeitraum Körper Seele und Geist zu einer Einheit zu verbinden. Ein weiterer Zyklus war nicht mehr nötig. Auch ein Blick in andere Religionen lohnt sich: Dass Mohammed "der Gesandte Gottes, das Siegel der Propheten" ist, wird in der 33. Sure zum Ausdruck gebracht. Das genaue Geburtsjahr von Buddha (Siddhartha Gautama) ist nicht bekannt; doch er muss ca. 33 Jahre alt gewesen sein, als er aus der Schutzzone eines ihn rundum versorgenden Palastes ausbrach um sich der Realität des Lebens und des Leidens zu stellen und nach der Erlösung zu suchen.
Wohl eher mit Bezug auf Jesus hat Antonio Gaudi an der Kathedrale Sagrada Familia in Barcelona ein magisches Quadrat mit der Zahl 33 angebracht. Alle Zahlen einer Reihe, einer Spalte oder auch einer Diagonalen ergeben addiert 33:
Bei den Freimaurern ist 33 der höchste Grad, der erreicht werden kann.
Numerologen bilden aus Zahlenkombinationen oder Zahlenreihen (wie z.B. einem Geburtsdatum) Quersummen – so lange, bis eine einzige Ziffer übrig bleibt. Ausnahmen werden jedoch bei den Zahlen 11, 22 und 33 gemacht. Dabei gilt die 33 als mächtige (manchmal gar mächtigste) und sehr weit fortgeschrittene Zahl. Sie verkörpert hohe Spiritualität und wird daher auch als "Meisterzahl" bezeichnet. Menschen mit der Geburtszahl 33 gelten als gute Lehrer, die für Harmonie und Liebe sorgen und Dienst am Menschen leisten. Bisweilen wird die 33 auch mit Heilung in Verbindung gebracht.
Vielleicht haben Sie nun Lust bekommen, selbst ein wenig nach der 33 in Ihrem Leben zu forschen. Über Rückmeldungen dazu freue ich mich.
Aktuelle Zeitqualität
Mondphasen
Werfen Sie mal einen Blick in die Ephemeriden! Suchen Sie in einem beliebigen Jahr den Moment des Eintritts der Sonne in das Zeichen Widder (Frühlingsbeginn) heraus. Nehmen Sie zum Beispiel das Jahr 1900, dann sehen Sie, dass die Sonne in diesem Jahr am 21. März um 1:39 Uhr in den Widder eintrat. Und ein Jahr später? Da begann der Frühling um 7:24 Uhr. Wieder ein Jahr später um 13:17 Uhr und so weiter. Wie sieht es aber 33 Jahre später aus? 1933 trat die Sonne wieder fast zur gleichen Zeit wie 1900 in den Widder ein, nämlich um 1:44 Uhr. Weitere 33 Jahre (also 1966) später ist es wieder fast die gleiche Zeit: 1:54 Uhr.
Bürgerliches Jahr - Sonnenjahr - Mondjahr
33 Jahre braucht es, bis Zeit und Sonnenlauf wieder annähernd synchron sind. Wir kommt das? Ein Jahr dauert 365 Tage. Jedenfalls behaupten wir das. Gemäß dieser Definition können wir Kalender drucken und alle Bürger kommen wunderbar damit zurecht. Wir nennen dieses Jahr daher mal das "bürgerliche Jahr". Es unterscheidet sich vom Sonnenjahr (dem sogenannten "tropischen Jahr"), das den vollständigen Sonnenlauf um die Erde berücksichtigt. Und dieser Zeitraum dauert eben nicht exakt 365,0 Tage, sondern 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 45,25 Sekunden. Das Sonnenjahr ist also etwas länger als das bürgerliche Jahr. Um dies auszugleichen, wird alle vier Kalenderjahre im Februar ein Schalttag eingebaut, so dass diese Jahr dann 366 Tage haben. Multipliziert man die Differenz von 5 Stunden und (knapp) 49 Minuten mal 33, so erhalten wir 191 Stunden und 57 Minuten, was wiederum ca. 8 Tagen entspricht. Eben jenen 8 Tagen, die wir innerhalb von 33 Jahren als Schalttage erleben. Kurzum: nach 33 Jahren tritt die "tropische Sonne" wieder zur gleichen bürgerlichen Zeit in das Zeichen Widder ein.
Aber nicht nur die Sonne, auch der Mond wandert in einem 33-Jahre-Rhythmus. Der Zeitraum von Neumond bis Neumond (wir sprechen vom "synodischen Mondumlauf") dauert ca. 29,5 Tage. Das bedeutet, dass in ein Sonnenjahr, das (siehe oben) 365 Tage und knapp 49 Minuten beträgt, mehr als 12 synodische Mondumläufe hineinpassen. Denn rechnen wir 29,5 mal 12 so kommen wir auf 354 Tage – bis zur Vollendung des Sonnenjahrs ist also noch ein bisschen Platz für einen weiteren Mondzyklus. Aber nicht genug für einen kompletten Mondzyklus. Die Differenz beträgt schließlich nur 11 Tage (365 – 354). Salopp gesagt beginnt das neue Jahr des Mondes ca. elf Tage früher als das der Sonne. Und ein Jahr später sind es bereits 2 x 11 also 22 Tage, die das "Mondjahr" früher beginnt als die Sonne. Und so weiter. Nach 33 Jahren sind es schließlich ca. 365 Tage, die das "Mondjahr" früher beginnt als die Sonne – also ein komplettes Sonnenjahr. Da sind Sonne und Mond wieder synchron.
Wir können also festhalten, dass Sonne, Mond und Erde (die ja in den Betrachtungen von Sonne und Mond stets enthalten ist – schließlich wandert ja beispielsweise nicht die Sonne um die Erde, sondern das Sonnenjahr ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Erde und Sonne) nach einer Zeitspanne von 33 Jahren wieder im gleichen Rhythmus schwingen. Oder, ein anderes Bild: malte man für jeden dieser drei Himmelkörper eine Kurve, vergleichbar mit den Kurven des Biorhythmus, dann treffen sich die drei Kurven nach 33 Jahren stets wieder am gleichen Punkt. Nach 33 Jahren ist der Prozess einer Seele – Geist – Körper (Mond – Sonne – Erde) Schwingung einmal abgelaufen. Spirituell gesehen bewegen wir uns danach wirklich auf eine neue Ebene. Wir haben ein "Mond-Sonne-Erde-Jahr" (das eben 33 "Normalerdenjahren" entspricht) beendet und beginnen eine neue Runde. Der Vollendung des 33., des 66. (und ggf. des 99.) Lebensjahres sollten wir daher besondere Aufmerksamkeit widmen. Es sind Wendepunkte für Entwicklungswege, die weitaus "überirdischer" sind als die unser gewöhnlichen, psychologischen Problemzonen.
33-Jahre-Rhythmus von Sonne und Mond
In der Mundanastrologie könnte man diese Zeitspanne mit einer Generation gleichsetzen. Im spirituellen Sinn erscheint mir dieser Jahrgangs-Rhythmus einleuchtender als die sonst häufig zitierte alle 20 Jahre stattfindende Begegnung von Jupiter und Saturn. Während der Jupiter-Saturn-Zyklus mehr die konkreten Verhältnisse zwischen Wachstum und Beschränkung, zwischen Hybris und Meisterschaft anzeigt, weist der 33-Jahre-Rhythmus von Sonne und Mond auf die jeweilige Geist-Seele-Verbindung der entsprechenden Generation hin.
Begegnete uns die 33 nur in diesem Zusammenhang astrologisch-astronomischer Rhythmen, wäre die Beschäftigung mit diesem Zeitabschnitt womöglich nur mäßig interessant. Doch sie 33 taucht auch in anderen Zusammenhängen auf. Von Jesus von Nazareth beispielsweise heißt es, er sei 33 Jahre alt geworden. Er hat uns einen Zyklus vorgelebt. Ihm ist es gelungen, in diesem Zeitraum Körper Seele und Geist zu einer Einheit zu verbinden. Ein weiterer Zyklus war nicht mehr nötig. Auch ein Blick in andere Religionen lohnt sich: Dass Mohammed "der Gesandte Gottes, das Siegel der Propheten" ist, wird in der 33. Sure zum Ausdruck gebracht. Das genaue Geburtsjahr von Buddha (Siddhartha Gautama) ist nicht bekannt; doch er muss ca. 33 Jahre alt gewesen sein, als er aus der Schutzzone eines ihn rundum versorgenden Palastes ausbrach um sich der Realität des Lebens und des Leidens zu stellen und nach der Erlösung zu suchen.
Wohl eher mit Bezug auf Jesus hat Antonio Gaudi an der Kathedrale Sagrada Familia in Barcelona ein magisches Quadrat mit der Zahl 33 angebracht. Alle Zahlen einer Reihe, einer Spalte oder auch einer Diagonalen ergeben addiert 33:
01 | 14 | 14 | 04 |
11 | 07 | 06 | 09 |
08 | 10 | 10 | 05 |
13 | 02 | 03 | 15 |
Bei den Freimaurern ist 33 der höchste Grad, der erreicht werden kann.
Numerologen bilden aus Zahlenkombinationen oder Zahlenreihen (wie z.B. einem Geburtsdatum) Quersummen – so lange, bis eine einzige Ziffer übrig bleibt. Ausnahmen werden jedoch bei den Zahlen 11, 22 und 33 gemacht. Dabei gilt die 33 als mächtige (manchmal gar mächtigste) und sehr weit fortgeschrittene Zahl. Sie verkörpert hohe Spiritualität und wird daher auch als "Meisterzahl" bezeichnet. Menschen mit der Geburtszahl 33 gelten als gute Lehrer, die für Harmonie und Liebe sorgen und Dienst am Menschen leisten. Bisweilen wird die 33 auch mit Heilung in Verbindung gebracht.
Vielleicht haben Sie nun Lust bekommen, selbst ein wenig nach der 33 in Ihrem Leben zu forschen. Über Rückmeldungen dazu freue ich mich.
Aktuelle Zeitqualität
Mondphasen