HomeGrundlagen & DeutungenPlanetenVenus-Pluto - The power of love oder “Hauptsache es tut weh”

Venus-Pluto - The power of love oder “Hauptsache es tut weh”

Von Ulrike Danninger und Eva Maria Buschel

 Bestimmt kennen Sie sie, entweder aus eigenem Erleben oder Sie haben Freunde, welche darunter leiden: Liebesgeschichten, die uns nie wieder loslassen!
Der Stoff klassischer Bühnenstücke wie "Romeo und Julia", "Othello", Kinofilme wie "Casablanca", "Lovestory", "Devdas" (für Liebhaber des indischen Films) oder auch der TV-Dauerbrenner "Die Dornenvögel" ranken sich um Themen wie: brennende Leidenschaft, immerwährende Abhängigkeit, tödlicher Haß und unerbittliche Eifersucht. 
Sie sehen - wir schrecken vor keiner noch so großen Plattitüde zurück - aber die Intensität von Pluto-Venus-Aspekten, egal in welcher Form, lässt sich nur in Extremen beschreiben. Scheinbar niemals enden wollende Liebesdramen wie jene von Paaren wie:

- Frida Kahlo (Venus-Pluto-Konjunktion) und Diego Rivera;
- Liz Taylor (Venus-Uranus-Konjunktion-Quadrat-Pluto) und Richard Burton;
- Romy Schneider (Pluto in 2, Skorpion-Venus) und Alain Delon (Skorpion-Sonne, Venus-Pluto-Sextil,Quadrat im Combin);
- Bruce Willis und Demi Moore (Skorpion-Venus-Sonne-Konjunktion in 8)
- Bill und Hillary Clinton (Mars-Pluto-Konjunktion-Quadrat-Skorpion-Venus) füllen mit ungebrochener Faszination die Blätter der Boulevard-Presse.

"Ich kann nicht mit dir und nicht ohne dich" beschreibt die Tragik dieser Beziehungen in einem einzigen Satz. Gerade der Fokus auf Liebesbeziehungen dieser Art, verfestigen beinahe zwingend (Pluto) die Annahme, dass es sich nur bei entsprechender Intensität um die viel zitierte "wahre Liebe" handeln kann. "Bis dass der Tod uns scheidet", einen anderen Ausweg scheint es in Venus-Pluto-Beziehungen nicht zu geben! Eine räumliche oder gar eine staatliche Trennung, mit amtlichem Richterspruch, scheint diese Paare, zum Leidwesen aller Beteiligten, nicht auseinander bringen zu können. Wenn wir jedoch die Wirkung des Planeten Pluto konstruktiv nutzen wollen, zwingt er uns unweigerlich dazu, unser Konzept von der "einzigen, großen Liebe" zu transformieren. Die gewaltige Macht solcher Beziehungen muss nicht zwangsläufig in Destruktivität und einem Gefühl, als sei man in Gefangenschaft, enden. Venus-Pluto-Beziehungen können durchaus beglückend und lebensbejahend umgesetzt werden!
Nachfolgend wollen wir uns mit einzelnen Facetten von Pluto-Venus befassen und darin positiv unterstützende Heilsteine vorstellen. Wir weisen darauf hin, dass sich alle beschriebenen Themen auf sämtliche plutonische Venus-Konstellationen beziehen.

Genug kann nicht genügen
Ein Mensch mit Pluto im 2. Haus mag seine Wertmaßstäbe so setzen, dass er, diesen entsprechend, Gleichgesinnte um sich versammelt. Aufgrund seiner hohen Ideale, werden vorwiegend Partner gesucht, die diesen nahe kommen. Die Gefahr besteht allerdings darin, daß die Vorstellung vom Partner die Realität überlagert. An dem Bild wird auch dann noch festgehalten, wenn der reale Mensch diesem schon lange nicht mehr entspricht (beispielsweise werden dann entsprechende, erhellende und realistische Anteile über längere Zeit ausgeblendet).
Andererseits kann sich eine Person, mit einem unerschütterlichen, plutonischen Glauben an seine Werte, auch so entwickeln, dass er genau diesem Bild entspricht, das wir von ihm haben. Dies bezieht sich freilich nicht nur auf den Partner, sondern ebenso auf den Umgang mit sich selbst. Das Ideal, das jemand von sich hat, muß nicht unbedingt seiner wirklichen Bedürfnislage entsprechen. Der Sinnspruch: "Es ist besser zu wollen, was man nicht hat, als zu haben, was man nicht will" könnte von einem Menschen mit Pluto im 2. Haus stammen. Allerdings bedeutet dieser Satz nicht, dass das, was man will und nicht hat, auch wirklich dem entspricht, was man braucht.
Die Aufgabe eines plutonischen 2. Hauses besteht in der Transformation der idealisierten Werte, zugunsten der eigentlichen, lebbaren Bedürfnisse. Indem das Hauptaugenmerk auf das Ideal gelegt und damit die eigene Bedürfnislage mißachtet wird, begleiten Vertrauensbrüche, tiefe Verletzungen, Mißbrauchserfahrungen und dergleichen den Weg.
Hervorragend geeignet für die Arbeit an jenen Themen ist Turmalinquarz in Kombination mit Labradorit und Moosachat. Einengende geistige Muster werden durch Selbstakzeptanz ersetzt. Neue geistige Entwicklungen werden gefördert, Probleme werden mit Zuversicht und innerer Stärke gelöst.

Bis dass der Tod uns scheidet - oder auch nicht?
Das Ideal der immerwährenden ewigen Liebe - etwa einer Venus im 8. Haus oder im Skorpion oder anderer Pluto-Venus-Aspekten - der letztendlich nicht einmal der Tod etwas anhaben kann, ist in unserer Gesellschaft spätestens seit der Romantik fest verankert. Das Leben in Extremen von "Alles oder Nichts", die Liebe zu besitzen oder wenn nicht, zu sterben, verhindert einen differenzierteren Zugang zur bewußten Wahrnehmung des anderen und sich selbst. Eine unerlöste Venus-Pluto-Anlage sieht letztlich nur den Tod als Ausweg, um der Erkenntnis zu entrinnen, den unstillbaren Hunger nach einer Liebe, die den eigenen Vorstellungen entspricht, nicht erfüllen zu können. Die Lösung liegt vermutlich im Gewahrwerden, dass wir Liebe nicht besitzen und als solches auch nicht verlieren können.
Die Transformation Plutos gelingt nur über die Erkenntnis allen Seins. Bei jeglichen dieser Transformationsprozesse erfahren wir Unterstützung durch alle Arten von Obsidianen, im besonderen der Apachenträne (gebräuchlicher Handelsname für dunklen Rauchobsidian). Sie helfen bei der Aufarbeitung traumatisierender innerer Konzepte.
Die Meditation mit Phantomquarzen ermöglicht uns, aus lange gelebten, veralteten Mustern auszusteigen und unsere Entwicklung rascher voranzutreiben. Der Horizont wird erweitert und neue Lösungen werden sichtbar.
Anhydrit oder Versteinertes Holz stabilisieren und beruhigen bei starker seelischer Belastung. Zusätzlich verhindert Anhydrit, sich in illusionären Gedankengebäuden zu verlieren und wirkt uneffektiven geistigen Höhenflügen entgegen.

Begegnung mit Pluto
Die Schwierigkeiten von Pluto im 7. Haus stehen jenen im 2. in nichts nach. Ringen wir im 2. mit den Idealen und Vorstellungen unseres Wertesystems, werden diese im 7. zwangsläufig an uns herangetragen. Partner, die scheinbar Druck oder Zwang ausüben, Verträge, die uns über die Maßen binden, Begegnungen, die uns zur Konfrontation zwingen – ebenso intensiv wie quälend. Zumeist erscheinen die plutonischen Eigenschaften verkörpert durch eine Person, die uns unausweichlich an jene Thematik heranführt. Macht und Ohnmacht liegen nahe beieinander, Zwänge und Anlagen werden gespiegelt, die eigene Abgrenzung gewinnt an besonderer Bedeutung. Nicht selten steht die Sonne oder ein anderer persönlicher Planet des Partners im Skorpion oder Pluto steht an exponierter Stelle. Pluto im 7. Haus zeigt sich dem entsprechend einerseits in dem, was uns begegnet, andererseits strahlen auch wir selbst plutonische Eigenschaften auf andere aus. Letztendlich liegt auch hier die Aufgabe im Erkennen der eigenen Anteile im anderen, um diese bewusst in die eigene Persönlichkeit zu integrieren.

Einengenden Lebensumständen entgegen wirkt Lapislazuli, der uns auch dabei hilft, Unangenehmes zur Sprache zu bringen. Um uns der Macht des Zugriffs oder der Manipulation zu entziehen und auch dem Muster, uns nicht nur im Rollentausch zu spiegeln, empfiehlt es sich, die eigene Erkenntnisfähigkeit mit Heilsteinen wie Labradorit, Aktinolith, oder Bergkristall zu stärken. Abgrenzung und Besinnung auf den Eigenwert lässt sich am ehesten mit Türkis, Heliotrop, Cordierit (Iolith) der Lepidolith erzielen. Wir erlangen größere Entscheidungsfreiheit und mehr Raum zu eigenmächtigem Handeln mit Chrysopras und Larimar.

Erst durch die Erkenntnis, dass wir vor allem mit einem Teil unseres Selbst konfrontiert werden, der dringend einer Integration bedarf, erlösen wir unseren Pluto aus zwischenmenschlichen (emotionalen) Verstrickungen. Bestens geeignet erscheint uns hierfür Bergkristall in jeglicher Form. Phantomquarze im Besonderen erwirken Lösungen von Mustern, die – in Variationen – immer und immer wiederzukehren scheinen. In Kombination mit Rhodonit erfahren alte seelische Wunden Heilung durch die Kraft des Verzeihens.

Was Pluto-Konstellationen eint, ist die immense Kraft zur Transformation. Die Regenerationsfähigkeit und Energiereserven scheinen schier unerschöpflich. Und, es sei noch einmal betont: Nur und gerade die Wirkung Plutos gibt uns die Kraft zum Ausstieg aus schicksalshaft wirkenden Gegebenheiten!

(Anmerkung der Redaktion: Mögliche Bezugsquellen für die empfohlenen Steine finden Sie unter der Biographie von Eva Maria Buschel).

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