HomeGrundlagen & DeutungenPlanetenDer Mond is nur a nackerte Kugel

Der Mond is nur a nackerte Kugel

Von Philip Schiffmann

 So wissen es jedenfalls die Wirtshausphilosophen, doch wir wissen, dass Flut und Ebbe fast ausschließlich auf seinen steten Lauf rund um die Erde zurückzuführen sind. 
Astrologen wissen, daß die Sonne das geistige Prinzip verkörpert, der Mond jedoch das seelische, das Weibliche, das Empfangende, Yin, das Gefühl und die Fruchtbarkeit, die Jugend, das Volk, die Masse, die Bescheidenheit, den Wechsel und die Veränderung, die Laune, Furchtsamkeit, Sehnsucht, Romantik und die Musik. Das Wasser und die Flüssigkeiten schlechthin, Feuchtigkeit, Regen und Nebel, wie auch Sümpfe und feuchte Wiesen.

Es unterstehen ihm alle schnellwachsenden Pflanzen, wie Kraut, Kohl und Kresse, der Kürbis, die Melone und Gurken, Salate und Spargel, sowie die Pilze. Alle Wasser- und Schalentiere, alle Nachttiere, die Kaninchen und das Schwein. Silber, Aquamarin, Opal, Perlen und Glas. Die graue Farbe. Beim Menschen generell die linke Seite und die Haut. Das Blut, die Lymphe und die Drüsen. Alle Sekrete. Der Magen, die Blase und die weiblichen Organe.

Ich muß hier immer an einen Ausspruch von Paracelsus denken, der da einst sagte: "Ein Arzt, der nichts von Astrologie versteht ist eher ein Narr zu nennen, denn ein Arzt." Vieles Wissen über das Tun oder Lassen bei gewissen Mondstellungen hat sich im Lauf der Jahrhunderte bei den Menschen, besonders im bäuerlichen Bereich angesammelt, es sei hier zusammengetragen und Ihnen zur Überprüfung übergeben.

Mond im Widder:
Säen, was Frucht oder Samen bringen soll, ebenso in den anderen beiden Feuerzeichen. Haare schneiden (bei zunehmendem Mond). Unkraut jäten. Gras mähen, weil es dann schneller wächst. Vorsicht im Umgang mit spitzen oder scharfen Gegenständen und mit Feuer. Nichts beginnen, das Geduld erfordert. Nicht am Kopf operieren.

Mond im Stier:
Alles beginnen, was lange dauert. Gewand kaufen. Reparaturen machen. Umziehen. Ausmalen bei heißem Wetter (siehe Löwe). Zaunarbeiten machen. Bäume setzen, ebenso in den anderen beiden Erdzeichen. Bei Monddurchgang durch dieses Zeichen Gepflanztes ist weniger ungezieferanfällig, ebenso in den Zeichen Skorpion und Wassermann. Nicht operieren an Hals, Gaumen, Zähnen, Ohren.

Mond im Zwilling:
Bohnen legen (kurz vor Neumond). Alles erledigen, was schnell beendet sein soll. Winde und Wicke säen. Reisen. Freunde treffen. Briefe schreiben. Keine Operationen an Lunge und Oberarm.

Mond im Krebs:
Alles in diesem Zeichen Gesäte wuchert, wie man in jedem Wasserzeichen nur sät, was Blätter tragen soll. Hier gepflanzte Karotten bekommen zu viele kleine Wurzeln. Gut für alle Angelegenheiten, die Haus, Hof, Grund, Familie betreffen oder diesbezügliche Verträge. Schlecht für Reisen. Gut für Senkgrubenbau. Keine Operationen an Magen, Brust, Haut.

Mond im Löwen
Kein Kraut einmachen (weil es kein Wasser zieht). Gefälltes Holz trocknet leicht. Beginnen, was lange dauert. Haare schneiden (bei zunehmendem Mond). Beschneiden. Kein neues Kleid anziehen. Ausmalen bei kaltem Wetter (siehe Stier). Keine Operationen an Herz, Rücken, Unterarm.

Mond in der Jungfrau:
Erdäpfel setzen und ausgraben. Unterricht beginnen. Gefälltes Holz trocknet leicht. Getreide säen. Keine Operationen an Leber, Gedärmen, Händen.

Mond in der Waage:
Alle, was schnell gehen soll. Blumen säen, wie alles, was Blüte trägt, vornehmlich in den Luftzeichen gesät werden soll. Reisen. Gras säen. Abschluß von Verträgen. Keine Operationen an den Nieren.

Mond im Skorpion:
Knoblauch setzen. Kren und Rettich ernten. Kein neues Kleid anziehen. Vorsicht bei jedem Neubeginn. Kein Gras zum Füttern mähen. Keine wohlschmeckenden Früchte säen oder ernten. Kein Gemüse einmachen. Keine Operationen an den Ausscheidungs- oder Zeugungsorganen.

Mond im Schützen:
Gut für geschäftliche Angelegenheiten. Besuche machen. Ernten (Geerntetes bleibt länger frisch). Reisen. Bekanntschaften schließen. Keine Operationen an Hüfte oder Oberschenkel.

Mond im Steinbock:
Kraut einmachen. Alles säen, wobei es auf Wurzel oder Stamm ankommt, ebenso in den anderen beiden Erdzeichen. Holz einlagern. Bauholz aufschlichten. Dachboden räumen. Keine Hülsenfrüchte setzen (werden hart). Keine Angestellten einstellen. Keine Operationen an Knie, Knochen allgemein, Augen.

Mond im Wassermann:
Quellen fassen. Maschinen reparieren. Umziehen. Dinge tun, die lange halten sollen. Gesätes fault leicht. Efeu pflanzen. Keine Operationen an Unterschenkel, Krampfadern, Augen.

Mond in den Fischen:
Geschlägertes Holz bleibt biegsam, aber fault leicht. Gut für alle friedlichen Angelegenheiten (ist es das je nicht?). Kein Gemüse einmachen. Schnittlauch schneiden (der nachwachsende wird feiner). Vorsicht bei Geldsachen. Medikamente und Rauschmittel haben eine erhöhte Wirkung. Keine Operationen am Fuß.

Zunehmender Mond:
Quellen fassen, Wasserleitungen reparieren. Umziehen (im 2.Viertel). Verträge schließen. Färbepflanzen ernten. Tiere kaufen (im 1.Viertel). Pflanzen und säen, was Frucht über der Erde tragen soll. Die beste Zeit zur Gemüseaussaat ist zwei Tage vor Vollmond. Haar wächst schneller. Jetzt gefälltes Holz reißt leichter auf. Backen: in den kardinalen Zeichen. Eier ausbrüten: in den Wasserzeichen. Heilkräuter sammeln im 2. Viertel um die Mittagsstunde (nie mit Metall in Berührung bringen!). Generell beginnt man bei zunehmendem Mond Dinge in Angriff zu nehmen, die man bei abnehmendem Mond vorbereitet hat.

Abnehmender Mond:
Holzfällen (am besten kurz vor Neumond). Jetzt Gemauertes bleibt ruhig. Pflanzen und säen, was Frucht unter der Erde tragen soll. Früchte trocknen bei Mond in den Feuerzeichen. Nichts Neues beginnen. Alles angehen, was schwinden soll (Unkraut vertilgen, Hecken schneiden). Rauchen abgewöhnen (bei Mond in Zwilling, Löwe, Jungfrau). Jetzt Geschnittenes wächst langsamer. Dach decken (bei Mondstellung in den fixen Zeichen). Konservieren, Einmachen, Marmelade einkochen, besonders in den Zeichen Stier, Skorpion, Wassermann. Niemals etwas beginnen bei genauem Vollmond, nichts säen oder pflanzen und in gar keinem Fall operieren, da dann eine wesentlich erhöhte Blutungsgefahr!

Über sich gehender Mond:
Bachbett regulieren, Brunnen graben, Quellen fassen. Holz einlagern, weil es besser trocknet. Heu machen, es trocknet schneller. Alles setzen, was über der Erde Frucht tragen soll. Haare und Bohnen wachsen schneller. Erdäpfel jetzt gesetzt, wachsen nicht in die Tiefe. Äpfel und Erdäpfel eingelagert, runzeln nicht, aber faulen leichter. Jetzt gemachte Bretter reißen leicht. Ausmalen und Hausputzen (bei abnehmendem Mond). Gut für Fenstereinbau. Dachboden räumen. Haus reinigen, Fenster putzen. Kleider waschen. Bettdecken füllen. In eine neue Wohnung einziehen. Pflügen, Garten umstechen. Blumen eintopfen. Haare schneiden.

Unter sich gehender Mond:
Hier geschlagenes Holz behält seine Kraft. Bretter gemacht, werden gelb. Man soll alles setzen, was unter der Erde Frucht tragen soll. Äpfel und Erdäpfel eingelagert, faulen nicht, aber runzeln leichter. Most machen und anstechen. Früchte dörren. Baubeginn, Fundament setzen, mauern. Senkgruben bauen. Wässern und Düngen. Butter und Marmelade machen. Flözer wußten, daß man bei diesem Mond einen unsicheren Stand hat, und daß ein Bach viel leichter versandet.

Sichtbarer Mond:
(er steht auch bei Tageslicht über dem Horizont!) soll günstig sein zum Zementeingießen, bei unter dem Horizont stehendem Mond soll man säen und holzfällen.

Erdnähe und Erdferne des Mondes:
Verstärkt oder schwächt seinen Einfluß, eine Tatsache, die auch bei der Gezeitenberechnung berücksichtigt wird.

Geht der Mond eben am Horizont auf,
astrologisch gesagt, er steht am Ascendent, soll man nichts beginnen, da die zu diesem Zeitpunkt begonnen Dinge keine Haltbarkeit haben.

Der Vollmond
:
Bringt eine Menge von überlieferten Beobachtungen, wie, daß Mensch und Tier ein erhöhtes Körpergewicht hätten, Pilzsammler wissen, daß jetzt die Zeit für sie gekommen ist, ebenso rechnen Hebammen mit einer erhöhten Geburtsrate und für Feuerwehren sind es die Nächte der Brandstifter. Schon Paracelsus warnte vor Operationen bei Vollmond, er wußte um die wesentlich erhöhte Blutungsgefahr in dieser Zeit, Fakten, die durch nüchterne wissenschaftliche Untersuchungen in unserer Zeit bestätigt wurden, wie auch psychische Störungen bei Voll- oder Neumond nachgewiesenermaßen häufiger sind. Ebenso wurde die immer wieder behauptete Wetterveränderung zu diesen Tagen nun statistisch nachgewiesen. Spannungsunterschiede an Bäumen und am menschlichen Körper wurden festgestellt, und der Einfluß der verschiedenen Mondzeichen auf die Pflanzenaussaat wurde bewiesen.

Im Zeitalter der Aufklärung wurde unser durch tausende von Jahren erworbenes Wissen über Bord geworfen, und seitdem die Vernunft als Wesen des Menschen angesehen. Nun haben wir aus Vernunftgründen genügend Wissenschaften, Untersuchungsmethoden, Computer und Statistiken entwickelt, um heute das Strandgut unserer Vorfahren mühselig wieder einzusammeln. Ein Gut, um dessen Wert unsere Bauern aller Zeiten immer Bescheid wußten.

Der erste Mensch, der den Mond betrat, tat dies am 21.7.1969 um 2h56UT Cape Canaveral,USA/FL (80W36 28N24)
hor_mond_betretungMan nimmt für die Horoskopzeichnung als Ort den Abflugort der Astronauten. Den Mond kümmert dies nicht, bei seinem Betretenwerden war die Erde für ihn in 24 Grad Widder.

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