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Mond-Neptun-Verbindungen im Lichte erhellender Heilsteine

Von Ulrike Danninger & Eva Maria Buschel

 So träumerisch der Titel dieses Artikels auch anmuten mag, so einsam fühlt sich doch auch die sprachlose Diffusion an, die neptunische Gefühlszustände zuweilen mit sich bringen können.
 
Die Bedeutungen des Mondes wie Gefühl, (innere) Mutter, (inneres) Kind, familiäre Herkunft, Identität, treffen auf jene Neptuns. Erst römischer Gott der fließenden Gewässer, später dem griechischen Poseidon gleichgesetzt als Gott des Meeres, der für unterschiedsloses, allumfassendes Sein steht. Das Chaos vor der Entstehung von Polaritäten, unendliche Weite des Horizontes, Auflösung von irdischen Bedingungen, aber auch bewußte Klarheit, die über ein intellektuelles und emotionales Erkennen weit hinaus geht.

Die Tiefen und Untiefen des unendlichen Ozeans
Das Element Wasser in seinen Erscheinungsformen als entspringende Quelle (Krebs/Mond) trifft gewissermaßen - ohne Zwischenschritt eines Flusses oder tiefen Sees (Skorpion/Pluto) - sofort auf die Tiefen und Untiefen des unendlichen Ozeans (Fische/Neptun). Der Ursprung seelischen Empfindens wird gewissermaßen überwältigt von einem Meer an Wahrnehmungen, was die Unterscheidbarkeit zwischen eigenem Gefühl, bis hin zu eigener Identität und den Gefühlen und Stimmungen der Umwelt, oftmals erschwert bis zuweilen unmöglich erscheinen läßt.

Gerade die hochgradige Sensibilität eines Mond-Neptun-Geborenen, die ihn selbst feinste Regungen seiner Umgebung wie ein Schwamm in sich aufsaugen läßt, behindert ihn mitunter in der Abgrenzung seines Selbst von anderen. Abhilfe verschaffen hier Heilsteine wie Lepidolith, schwarzer Turmalin und im besonderen Heliotrop. Aufgrund oben genannter Eigenschaften besteht bei Menschen mit Mond-Neptun-Verbindungen im Horoskop eine besondere Affinität zu Sozialarbeit und therapeutischen Berufen. Dabei sollte ein Hauptaugenmerk auf energetischen Schutz gelegt werden.

Überwältigende Beeindruckbarkeit
Geht man den Ursachen für derartig überwältigende Beeindruckbarkeit auf den Grund, so kommt man nicht umhin, die Beziehung der betreffenden Person zu der als Kind verinnerlichten Mutter zu untersuchen. Häufig findet sich bei solchen Konstellationen eine symbiotisch anmutende Beziehung zwischen Mutter und Kind, in der der Eine in dem Anderen aufzugehen scheint und umgekehrt. Eine mögliche Unsicherheit in der Person der Mutter mag es hier erforderlich machen, die Gefühle des Kindes als Erweiterung ihrer eigenen zu betrachten, wodurch dieses zunächst kaum Chancen hat, sich als von der Mutter getrenntes, eigenständiges Wesen zu erleben. Dies natürlich nur dann, wenn nicht andere Horoskopfaktoren das Kind mit einem starken Identitätsgefühl ausstatten. Um das Ego in dieser Hinsicht zu stärken, empfehlen wir eine Kombination aus Chiastolith, Andalusit, Granat Chromgrossular und Lepidolith.

Allumfassende Geborgenheit
Das Kind seinerseits erlebt die Mutter - je nach Konstellationen - als Hafen allumfassender Geborgenheit oder als nicht (an-)greifbare und faßbare Person. Sich selbst und seine eigenen Gefühle erlebt es, allein aus einem Überlebenstrieb heraus, als untrennbar an die Mutter gekoppelt. Um aus einem unklaren und verschwommenen Ich-Gefühl des Nicht-Wissens, wer man ist, hinaus zu finden, um die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und wodurch sich diese von anderen unterscheiden, bedarf es eines Aktes der Rebellion, der im Außen oftmals durch starkes Konkurrenzverhalten gegenüber der Mutter oder anderen Frauen sichtbar wird. Diese Rebellion sollte jedoch nicht verwechselt werden mit derjenigen, die wir von Mond/Uranus her kennen, wenngleich sie durch einen Uranus-Transit ausgelöst werden kann. Die Rebellion von Mond-Neptun ist eine im Laufe der Entwicklung eines Selbst-Gefühls lebensnotwendig gewordene, um sich im unangenehmen Fall aus einer erdrückenden, mütterlichen Umarmung zu befreien, die das Kind nicht als eigenständige Person leben lässt. Eine bewährte Kombination zur Unterstützung der eigenen Tatkraft und zielorientierten Handelns besteht aus Rotem und Gelbem Jaspis sowie Turitellajaspis.

Orientierungslos in der eigenen Gefühlswelt
Die scheinbare Befriedigung der kindlichen Bedürfnisse durch die Mutter lässt also eine Unterscheidbarkeit derer des Kindes oftmals schwer zu. Dies lässt im Kind das Gefühl entstehen, seine eigenen Bedürfnisse wären nicht wichtig. Das Kind lernt, die Bedürfnisbefriedigung der Mutter sicherzustellen, um das eigene Überleben zu gewährleisten. Unangenehme Nebeneffekte einer solchen Konstellation erfahren wir beispielsweise in übergroßer Orientierungslosigkeit gegenüber der eigenen Gefühlswelt. Es ist, als müsste erst wieder Ebbe einkehren, um die Seele Atem holen zu lassen. Saturnischen Ausgleich zu ausufernden Gefühlsreaktionen verschaffen Heilsteine wie Selenit und Prasem, die stabilisierend und festigend sowie einem etwaigen Kontrollverlust entgegenwirken. Das klassische Tigerauge (oder der schwerer erhältliche Pietersit) ermöglicht uns rasches, situationsadäquates Reagieren in Zeiten, in denen uns alles zu überwältigen droht. Ähnlich dem Amazonit eignet es sich hervorragend, um Stimmungsschwankungen auszugleichen. Gaspeit (Handelsname: Zitronenchrysopras) fördert die Selbstkritik und hilft den notwendigen Durchblick zu bewahren. Einen generellen Begleiter zur Aufarbeitung herausfordernder Mutter-Themen finden wir in Thulit.

Bei Mond-Neptun-Verbindungen ist auch Unklarheit über eigene biologische Mutterschaft häufig zu beobachten, als etwaiger Teil weiblicher Identität. Diese wird entweder gänzlich abgelehnt oder zumindest in Frage gestellt oder in hohem Maße idealisiert. Um sich mit Trugbildern und Projektionen auseinander zu setzen, unterstützt uns generell Labradorit. Beim Aufarbeitungsprozeß frühkindlicher Störungen bestärkt uns der klassische „Indische Glücksstein“ Shiva Lingam sowie generell die altbewährten Obsidian-Arten. Ein Heilstein wie Petalit beugt Fluchttendenzen vor. Um Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden, helfen uns im besonderen Rhyolith (hier vor allem der so genannte Leopardenfelljaspis) oder Picasso-Marmor.

Die Akzeptanz der eigenen Wurzeln stärken
Mond-Neptun-Konstellationen, wie etwa ein Neptun im 4. Haus, können sich zuweilen auch in Intrigen unter den Familienmitgliedern äußern. Nicht zu wissen, zu wem man gehört oder wem man vertrauen darf, gewinnt dadurch an besonderer Bedeutung. Die bewusste und schonungslose Auseinandersetzung mit unserer Herkunft unter energetisch-therapeutischer Begleitung kann hier zu innerem Frieden beitragen und die Akzeptanz der eigenen Wurzeln bestärken. Der ansonsten wenig beachtete Granit wäre diesbezüglich der Heilstein unserer Wahl. Schon Hildegard von Bingen (1098-1179) empfiehlt Sardonyx als jenen Stein, der uns davor bewahren soll, „falschen Freunden“ unser Vertrauen zu schenken. Zusätzlich schenkt uns Muskovit innere Standfestigkeit.

Die ewige Suche nach innerer Heimat macht es beinahe zwingend notwendig, sich eine harmonische Rückzugsmöglichkeit zu schaffen. Eine Möglichkeit bietet sich darin, in den eigenen vier Wänden ein Zentrum spiritueller Ruhe zu schaffen (z.B. ein speziell dafür eingerichteter Meditationsplatz, ein Raum, der künstlerische Freiheit offen lässt). Dafür eignet sich ebenso eine stilvolle Ecke mit einem Zimmerbrunnen aus Amethyst oder Regenbogenfluorit. Zur Verbesserung des Schlafes (den Klassiker Aventurin beiseite gelassen) empfehlen wir weißen Labradorit (mit dem klingenden Handelsnamen Regenbogenmondstein), der ebenso die Bewusstheit als auch das Gefühl zum eigenen Körper fördert.
 
(Anmerkung der Redaktion: Mögliche Bezugsquellen für die genannten Steine finden Sie unter der Biographie von Eva Maria Buschel).

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