Hilfshoroskope bieten uns drei verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung bei unserer astrologischen Arbeit an. Durch ihre Beziehung zum Radix-Horoskop lässt sich erkennen, warum, wieso, wodurch ein Ereignis eingetreten ist. Mit ihrer Hilfe lässt sich aber auch der Zeitpunkt für ein kommendes Ereignis suchen, z.B. ein Vertragsabschluss und seine günstigsten Aspekte. Zudem können wir mit Hilfshoroskopen und deren „Eintreffgenauigkeit“ die Geburtszeit des Basishoroskops überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.
Selbstverständlich können Hilfshoroskope nicht nur für Menschen, sondern auch für Ereignisse erstellt werden. Ereignisse wie z.B. eine Eheschliessung oder eine Geschäftseröffnung. Und natürlich auch für Combin-Horoskope! Es wird in jedem Fall gut sein, Radix/Combin und Hilfshoroskope nebeneinander liegen zu haben, da trotz aller Hilfshoroskope das Grundhoroskop und seine Themen immer vorhanden bleiben. Nachfolgend eine Darstellung aller mir bekannten Hilfshoroskope:
Die Transite
Transite zu Planetenständen und Achsen zu bestimmen ist wohl das einfachste unter den Hilfshoroskopen. Die aktuellen Planetenstände am Himmel in Bezug zu einem Radix zu setzen und hieraus ein Ereignis „abzulesen“, verlangt jedoch eine Deutung.
Unter den Gestirnen und ihren Aspekten auf das Radix gibt es gute und schlechte, freundliche und mühsame. Wichtig wird bei der Einschätzung immer sein, welches Haus beherrscht wird von dem, der empfängt (Radixplanet) oder gibt (Transitplanet). Ein Herr von 3, 6 oder 7 wird vermutlich im Verkehr (3), in der Arbeit (6) oder in der Partnerschaft (7) sichtbar werden. Und, dass ein Mars, ein Jupiter oder ein Saturnaspekt jeweils andere Wirkungen haben, ist uns wohl vertraut. All dies hier gesagte bitte mitnehmen zu der Arbeit mit allen anderen Hilfshoroskopen und dem danebenliegenden Radix!
Das Solar
Das Solar ist – nach den Transiten - wohl das am häufigst verwendete. Es ist ein „Jahreshoroskop“, bei dessen Berechnung bestimmt wird, wann die laufende Sonne im betreffenden Jahr wieder minutengenau auf der Stelle im Tierkreis steht, an der sie bei der Geburt stand. Dieses „Wiederkehr-Horoskop“ spiegelt jene Themen wider, die in diesem Jahr eine Rolle spielen werden. Wichtig ist, dass bei der Berechnung des Solars der Wohn- oder Aufenthaltsort an diesem Tag genommen wird. Man kann nun den Jahresablauf verfolgen, indem man mit dem MC dem Sonnenlauf folgt. Ist zum Beispiel bei einem Ereignis die Sonne 60° weitergewandert, dann folgt man auch mit dem MC diesen 60° und sucht in der Häusertabelle den dazugehörigen Ascendent.
Hiermit haben wir eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Rektifizierung unseres Geburtshoroskops. Die angegebenen Geburtszeiten sind erfahrungsgemäss ungenau, zumeist mehrere Minuten zu spät. Haben wir nun 60° (etwa 60 Tage) nach dem Beginn des Solars einen Unfall und der vorgeschobene Ascendent hat bereits vor drei Tagen den Mars überschritten, dann darf die Möglichkeit angenommen werden, dass die Geburtszeit um 12 Minuten zurück korrigiert werden muss. Eine Annahme, die aber noch vieler weiterer Überprüfungen bedarf, um letztlich als gesichert zu gelten.
Das Lunar
Ein Lunar ist ebenfalls ein Wiederkehr-Horoskop. Wie beim Solar, wird hier jedoch die monatliche Wiederkehr des Mondes auf die Stellung des Radix-Mondes berechnet, so dass man einen Überblick für die Themen des betreffenden Monats bekommt.
Ein Lunar wird eher bei seelischen Problemen zu Rate gezogen und selbstverständlich auch bei Angelegenheiten, deren Radixhaus im Krebs liegt. Die Dauer eines Lunars ist lediglich knappe 4 Wochen lang, beim 100. Lunar ist man erst 7 1/2 Jahre alt.
Als Beispiel für die Potenz des Mondes möchte ich Ihnen Ebbe und Flut angeben, hervorgerufen durch die Stellung des Mondes, das Wissen darum für die Schifffahrt und die Häfen unentbehrlich, da der Wasserspiegel der Meere sich um etwa 6 m bewegt.
Planetare
Planetare sind in ihrer Art und Erstellung ähnlich denen von Solar und Lunar. Es wird hier die Wiederkehr eines Planeten auf seinen Radixstand berechnet und auf die genaue Minute dieses Transits ein Horoskop erstellt. Während Merkur und Venus für einen Umlauf immer etwas weniger oder mehr als ein Jahr benötigen, beträgt die Umlaufzeit des Mars schon knapp zwei Jahre. Jupiter benötigt für einen Umlauf im Tierkreis ca. 12 und Saturn ca. 29 Jahre. Es kommt natürlich immer das Planetar in Frage, das Bezug zu dem Ereignis hat, das schon geschah oder erwartet wird. Sollte man z.B. ein Gesundheits- oder Arbeitsproblem haben und das 6. Radix-Haus steht im Schützen, wird das Jupiter-Planetar zu Rate gezogen.
Wie beim Solar der Sonnenlauf wird hier der Lauf des Planeten bis zum Ereignisdatum verfolgt und mit diesem Planetenbogen das MC des Planetars weitergeführt. Eine Schwierigkeit besteht jedoch darin, dass Planeten von der Erde aus gesehen manchmal rückläufig erscheinen und damit dreimal über den gleichen Ort gehen. In diesem Fall verwende ich immer den ersten Durchgang für das Planetar, egal ob er im Planetar vor- oder rückläufig ist und glaube, damit die besten Erfahrungen gemacht zu haben.
Direktionen allgemein
Direktionen sind in ihrer Aussage grösser und tiefer, da sie ihrem Basishoroskop zumeist näher stehen und in ihrer Form auch einen anderen Überblick geben. Sie eignen sich damit auch hervorragend zur minutengenauen Korrektur von Horoskopen.
Primärdirektionen
Primärdirektionen bieten sich mit einem Blick auf das Radix an. Während die Gestirne an ihrem Platz bleiben, wird das MC für die Anzahl der gewünschten Jahre um je 1 Grad weitergeschoben. Wer es ganz genau haben will, verwendet den „Naibod Schlüssel“ und nimmt statt 1 Grad nur 59.14 min pro Lebensjahr.
Nun wird geschaut, ob MC oder AC einen Aspekt erhalten. Besonders Neugierige werden diesen Vorgang nicht nur progressiv, sondern auch in umgekehrter Richtung (regressiv) durchführen. Vor allem jene, die sich gerne mit dem Begriff „Zeit“ herumschlagen.
Sekundärdirektionen
Sekundärdirektionen sind schon etwas schwieriger zu handhaben. Das Lebensalter wird in Tage nach der Geburt gewandelt. Im 40. Lebensjahr werden z.B. dem Geburtstag 40 Tage hinzugezählt und von diesem Tag sowie der Geburtszeit das progressive Sekundärhoroskop erstellt. Jetzt können wieder - wie bei den Primärdirektionen mit Fortbewegung des MC um 1 Grad (oder mit dem Naibodschlüssel) - für jeden Tag dieses gesuchten Jahres Untersuchungen gemacht werden.
Die Planeten haben hier bereits eine andere Position, als im Geburtshoroskop. Am schnellsten ist der Mond, der ja nach 28 Tagen, resp. Jahren, bereits den ganzen Tierkreis durchlaufen hat. Es darf hierbei aber niemals vergessen werden, dass die Wirkung der Position der Radixgestirne nach wie vor vorhanden ist und bei Deutungen berücksichtigt werden muss. Auch hier kann der Vorgang umgekehrt werden in die Anzahl der Tage vor der Geburt. Man nennt dies dann die regressive Sekundärdirektion.
Die Tertiärdirektionen
Tertiärdirektionen wurden erstmals 1951 von dem Astrologen E. H. Troinski vorgestellt. Man versteht darunter eine Prognosemethode, die sich in Tertiär I und Tertiär II aufteilt. Die Zeitproportionen dabei sind:
1 Tag = 1 tropischer Monat (1 :27,322) respektive
1 tropischer Monat = 1 tropisches Jahr ( 27,322 : 365,2424).
Der Bewegungsschlüssel kann mit dem Keplerbogen oder nach Naibod angesetzt werden.
Die Transite
Transite zu Planetenständen und Achsen zu bestimmen ist wohl das einfachste unter den Hilfshoroskopen. Die aktuellen Planetenstände am Himmel in Bezug zu einem Radix zu setzen und hieraus ein Ereignis „abzulesen“, verlangt jedoch eine Deutung.
Unter den Gestirnen und ihren Aspekten auf das Radix gibt es gute und schlechte, freundliche und mühsame. Wichtig wird bei der Einschätzung immer sein, welches Haus beherrscht wird von dem, der empfängt (Radixplanet) oder gibt (Transitplanet). Ein Herr von 3, 6 oder 7 wird vermutlich im Verkehr (3), in der Arbeit (6) oder in der Partnerschaft (7) sichtbar werden. Und, dass ein Mars, ein Jupiter oder ein Saturnaspekt jeweils andere Wirkungen haben, ist uns wohl vertraut. All dies hier gesagte bitte mitnehmen zu der Arbeit mit allen anderen Hilfshoroskopen und dem danebenliegenden Radix!
Das Solar
Das Solar ist – nach den Transiten - wohl das am häufigst verwendete. Es ist ein „Jahreshoroskop“, bei dessen Berechnung bestimmt wird, wann die laufende Sonne im betreffenden Jahr wieder minutengenau auf der Stelle im Tierkreis steht, an der sie bei der Geburt stand. Dieses „Wiederkehr-Horoskop“ spiegelt jene Themen wider, die in diesem Jahr eine Rolle spielen werden. Wichtig ist, dass bei der Berechnung des Solars der Wohn- oder Aufenthaltsort an diesem Tag genommen wird. Man kann nun den Jahresablauf verfolgen, indem man mit dem MC dem Sonnenlauf folgt. Ist zum Beispiel bei einem Ereignis die Sonne 60° weitergewandert, dann folgt man auch mit dem MC diesen 60° und sucht in der Häusertabelle den dazugehörigen Ascendent.
Hiermit haben wir eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Rektifizierung unseres Geburtshoroskops. Die angegebenen Geburtszeiten sind erfahrungsgemäss ungenau, zumeist mehrere Minuten zu spät. Haben wir nun 60° (etwa 60 Tage) nach dem Beginn des Solars einen Unfall und der vorgeschobene Ascendent hat bereits vor drei Tagen den Mars überschritten, dann darf die Möglichkeit angenommen werden, dass die Geburtszeit um 12 Minuten zurück korrigiert werden muss. Eine Annahme, die aber noch vieler weiterer Überprüfungen bedarf, um letztlich als gesichert zu gelten.
Das Lunar
Ein Lunar ist ebenfalls ein Wiederkehr-Horoskop. Wie beim Solar, wird hier jedoch die monatliche Wiederkehr des Mondes auf die Stellung des Radix-Mondes berechnet, so dass man einen Überblick für die Themen des betreffenden Monats bekommt.
Ein Lunar wird eher bei seelischen Problemen zu Rate gezogen und selbstverständlich auch bei Angelegenheiten, deren Radixhaus im Krebs liegt. Die Dauer eines Lunars ist lediglich knappe 4 Wochen lang, beim 100. Lunar ist man erst 7 1/2 Jahre alt.
Als Beispiel für die Potenz des Mondes möchte ich Ihnen Ebbe und Flut angeben, hervorgerufen durch die Stellung des Mondes, das Wissen darum für die Schifffahrt und die Häfen unentbehrlich, da der Wasserspiegel der Meere sich um etwa 6 m bewegt.
Planetare
Planetare sind in ihrer Art und Erstellung ähnlich denen von Solar und Lunar. Es wird hier die Wiederkehr eines Planeten auf seinen Radixstand berechnet und auf die genaue Minute dieses Transits ein Horoskop erstellt. Während Merkur und Venus für einen Umlauf immer etwas weniger oder mehr als ein Jahr benötigen, beträgt die Umlaufzeit des Mars schon knapp zwei Jahre. Jupiter benötigt für einen Umlauf im Tierkreis ca. 12 und Saturn ca. 29 Jahre. Es kommt natürlich immer das Planetar in Frage, das Bezug zu dem Ereignis hat, das schon geschah oder erwartet wird. Sollte man z.B. ein Gesundheits- oder Arbeitsproblem haben und das 6. Radix-Haus steht im Schützen, wird das Jupiter-Planetar zu Rate gezogen.
Wie beim Solar der Sonnenlauf wird hier der Lauf des Planeten bis zum Ereignisdatum verfolgt und mit diesem Planetenbogen das MC des Planetars weitergeführt. Eine Schwierigkeit besteht jedoch darin, dass Planeten von der Erde aus gesehen manchmal rückläufig erscheinen und damit dreimal über den gleichen Ort gehen. In diesem Fall verwende ich immer den ersten Durchgang für das Planetar, egal ob er im Planetar vor- oder rückläufig ist und glaube, damit die besten Erfahrungen gemacht zu haben.
Direktionen allgemein
Direktionen sind in ihrer Aussage grösser und tiefer, da sie ihrem Basishoroskop zumeist näher stehen und in ihrer Form auch einen anderen Überblick geben. Sie eignen sich damit auch hervorragend zur minutengenauen Korrektur von Horoskopen.
Primärdirektionen
Primärdirektionen bieten sich mit einem Blick auf das Radix an. Während die Gestirne an ihrem Platz bleiben, wird das MC für die Anzahl der gewünschten Jahre um je 1 Grad weitergeschoben. Wer es ganz genau haben will, verwendet den „Naibod Schlüssel“ und nimmt statt 1 Grad nur 59.14 min pro Lebensjahr.
Nun wird geschaut, ob MC oder AC einen Aspekt erhalten. Besonders Neugierige werden diesen Vorgang nicht nur progressiv, sondern auch in umgekehrter Richtung (regressiv) durchführen. Vor allem jene, die sich gerne mit dem Begriff „Zeit“ herumschlagen.
Sekundärdirektionen
Sekundärdirektionen sind schon etwas schwieriger zu handhaben. Das Lebensalter wird in Tage nach der Geburt gewandelt. Im 40. Lebensjahr werden z.B. dem Geburtstag 40 Tage hinzugezählt und von diesem Tag sowie der Geburtszeit das progressive Sekundärhoroskop erstellt. Jetzt können wieder - wie bei den Primärdirektionen mit Fortbewegung des MC um 1 Grad (oder mit dem Naibodschlüssel) - für jeden Tag dieses gesuchten Jahres Untersuchungen gemacht werden.
Die Planeten haben hier bereits eine andere Position, als im Geburtshoroskop. Am schnellsten ist der Mond, der ja nach 28 Tagen, resp. Jahren, bereits den ganzen Tierkreis durchlaufen hat. Es darf hierbei aber niemals vergessen werden, dass die Wirkung der Position der Radixgestirne nach wie vor vorhanden ist und bei Deutungen berücksichtigt werden muss. Auch hier kann der Vorgang umgekehrt werden in die Anzahl der Tage vor der Geburt. Man nennt dies dann die regressive Sekundärdirektion.
Die Tertiärdirektionen
Tertiärdirektionen wurden erstmals 1951 von dem Astrologen E. H. Troinski vorgestellt. Man versteht darunter eine Prognosemethode, die sich in Tertiär I und Tertiär II aufteilt. Die Zeitproportionen dabei sind:
1 Tag = 1 tropischer Monat (1 :27,322) respektive
1 tropischer Monat = 1 tropisches Jahr ( 27,322 : 365,2424).
Der Bewegungsschlüssel kann mit dem Keplerbogen oder nach Naibod angesetzt werden.